Dienstag, 30. März 2010

UNGEREIMTHEITEN?

Das Heidelberger Stadtblatt berichtet über die Stadthallenerweiterung, hier der Link zum Stadtblatt online. Dort liest man, nachdem man O-Töne eines euphorischen OB Würzner gelesen hat, Folgendes:
"Die Erweiterung erlaubt es, Kongresse mittlerer Größe mit bis zu 1.200 Gästen durchzu- führen sowie Kongresse und Kulturveranstaltungen parallel stattfinden zu lassen"

Da erkläre mir bitte einer, gerne auch an dieser Stelle, weshalb auf der aktuellen Homepage der Stadhalle folgender Informationstext zu finden ist:
"13 Tagungsräume
Max. 1250 Teilnehmer in Reihe
(Großer Saal und Empore)
Klimaanlage"

D.h.: Das jetzige Kongresshaus in der Stadthalle bietet bereits Platz für eben die 1200 Gäste, für die sie den Anbau brauchen. Zudem bietet es Platz für den Lieferverkehr, der im anderen Fall noch zu klären wäre. Und dennoch phantasiert der OB von neuen 40. - 100.000 Gästen? Würde man die Stadthalle dann weiter als Kongresshalle verwenden? Bitte um Antworten.

Interessant ist auch der Link zu den bisherigen "locations" für Kongresse in Heidelberg:
http://www.heidelberg-kongresse.de/content/e907/index_ger.html

Darunter das Heidelberger Schloss höchstpersönlich, kann bis zu 2000 Kongressteilnehmer beherbergen. Also, wer einen Kongress in der Altstadt wünscht, kann doch längst einen Kongress in der Altstadt haben.

Siehe hierzu auch: Die Stadtredaktion.de Dort findet man die Gretchenfrage zum Kongresshaus und Kommentarbeiträge, die sich ähnlichen Fragen widmen.

Zudem wünschen sich die Initatoren des Kongresshauses, dass sich Heidelberg aufgrund des Anbaus an Mannheim messen lassen kann. Dazu ein Standortfaktor: Mannheim bietet:
"1.200 Garagen-Parkplätze mit direktem Zugang zum CC Rosengarten" Wenn alle Räume gleichzeitig belegt werden, bietet es Platz für 5 000- 6 000 Kongressteilnehmer.
Kann Heidelberg da mithalten? Die Antwort ist klar: Die Heidelberger Altstadt kann es nicht. Doch vom Bahnhof aus gesehen könnte Heidelberg mithalten, sowohl hinsichtlich der Teilnehmer, als auch der Parkplätze. Und die bisherigen Kongresse könnten Heidelberg in dieser Form erhalten bleiben. Die Bahnstadt würde aufgewertet, und und und... Doch wozu Argumente sammeln, wir sammeln lieber Unterschriften. Auf die Argumente haben die meisten verantwortlichen Gemeinderäte bisher nicht gehört und werden es gewiß auch fortan nicht tun, gnaz zu schweigen von ihrer glänzenden Abwesenheit bei Informationsveranstaltungen.

Ach ja, eins noch: Die Mannheimer Telefonleitung der mannheim:congress GmbH sind oft besetzt, wenn man sich Auskünfte einzuholen wünscht. Vielleicht sollte sich Heidelberg einfach um einen besser besetzten Call Center bemühen, um mithalten zu können?

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