Montag, 5. April 2010

Ergebnisse der Umfrage dieses Blogs

STIMMEN SIE AB:

Wollen Sie einen Anbau an die Stadthalle?

Ja 2%
Nein 43 %
Ich will ein Kongresshaus am Bahnhof 41 %
Ich will gar kein Kongresshaus 12%

(39 Stimmabgaben)

Dienstag, 30. März 2010

UNGEREIMTHEITEN?

Das Heidelberger Stadtblatt berichtet über die Stadthallenerweiterung, hier der Link zum Stadtblatt online. Dort liest man, nachdem man O-Töne eines euphorischen OB Würzner gelesen hat, Folgendes:
"Die Erweiterung erlaubt es, Kongresse mittlerer Größe mit bis zu 1.200 Gästen durchzu- führen sowie Kongresse und Kulturveranstaltungen parallel stattfinden zu lassen"

Da erkläre mir bitte einer, gerne auch an dieser Stelle, weshalb auf der aktuellen Homepage der Stadhalle folgender Informationstext zu finden ist:
"13 Tagungsräume
Max. 1250 Teilnehmer in Reihe
(Großer Saal und Empore)
Klimaanlage"

D.h.: Das jetzige Kongresshaus in der Stadthalle bietet bereits Platz für eben die 1200 Gäste, für die sie den Anbau brauchen. Zudem bietet es Platz für den Lieferverkehr, der im anderen Fall noch zu klären wäre. Und dennoch phantasiert der OB von neuen 40. - 100.000 Gästen? Würde man die Stadthalle dann weiter als Kongresshalle verwenden? Bitte um Antworten.

Interessant ist auch der Link zu den bisherigen "locations" für Kongresse in Heidelberg:
http://www.heidelberg-kongresse.de/content/e907/index_ger.html

Darunter das Heidelberger Schloss höchstpersönlich, kann bis zu 2000 Kongressteilnehmer beherbergen. Also, wer einen Kongress in der Altstadt wünscht, kann doch längst einen Kongress in der Altstadt haben.

Siehe hierzu auch: Die Stadtredaktion.de Dort findet man die Gretchenfrage zum Kongresshaus und Kommentarbeiträge, die sich ähnlichen Fragen widmen.

Zudem wünschen sich die Initatoren des Kongresshauses, dass sich Heidelberg aufgrund des Anbaus an Mannheim messen lassen kann. Dazu ein Standortfaktor: Mannheim bietet:
"1.200 Garagen-Parkplätze mit direktem Zugang zum CC Rosengarten" Wenn alle Räume gleichzeitig belegt werden, bietet es Platz für 5 000- 6 000 Kongressteilnehmer.
Kann Heidelberg da mithalten? Die Antwort ist klar: Die Heidelberger Altstadt kann es nicht. Doch vom Bahnhof aus gesehen könnte Heidelberg mithalten, sowohl hinsichtlich der Teilnehmer, als auch der Parkplätze. Und die bisherigen Kongresse könnten Heidelberg in dieser Form erhalten bleiben. Die Bahnstadt würde aufgewertet, und und und... Doch wozu Argumente sammeln, wir sammeln lieber Unterschriften. Auf die Argumente haben die meisten verantwortlichen Gemeinderäte bisher nicht gehört und werden es gewiß auch fortan nicht tun, gnaz zu schweigen von ihrer glänzenden Abwesenheit bei Informationsveranstaltungen.

Ach ja, eins noch: Die Mannheimer Telefonleitung der mannheim:congress GmbH sind oft besetzt, wenn man sich Auskünfte einzuholen wünscht. Vielleicht sollte sich Heidelberg einfach um einen besser besetzten Call Center bemühen, um mithalten zu können?

7 500 Unterschriften sind gesammtelt!

Das Heidelberger Bürgerbegehren wird bereits von 7 500 Unterzeichnern unterstützt! Geben auch Sie Ihre Unterschriften ab! Am Bismarckplatz von 12 - 18 Uhr!

Montag, 29. März 2010

"Heidelberg is not Germany"



Das ist das offizielleWerbevideo für Heidelberg. Sehr amerikanisch, könnte man sagen. In den Kommentaren zum Video findet sich dementsprechend ein Satz, der sonst New York krönt: "New York ist nicht die USA". So heißt es hier: "Heidelberg is not Germany".
Das Heidelberger Orchester steuerte Musik bei und ab Minute 03:50 wirbt man mit "congress in historic ambience" und zeigt dabei Kongressbilder IN der Stadthalle. Schöner als das Video sind die Liebeserklärungen an die Stadt, auch in den anderen Heidelberg-Videos, die man anklicken kann auf YouTube.
Doppelklicken Sie auf das Video um auf die YouTube Seite und den Vollbildmodus zu gelangen.

Heidelberg und die Architektur


Anlässlich der Info-Veranstaltung der Grünen in der Stadtbücherei meldete sich ein Anwesender mit einer interessanten Bilderrecherche zu dem geplanten Anbau zu Wort. Um einen Eindruck zu erhalten, sehe sich der Leser dieses Beitrags bitte auf dem hochgeladenen Bild um. Einfach anklicken und vergrößern...
Besagter Herr war offensichtlich aufgebracht, zu meiner Beruhigung gibt es immer wieder Menschen, die sich aufbringen lassen. Muss das beim Anblick der obigen Bilder noch erklärt werden?
Natürlich könnte man sagen, dass, von der Thingstätte aus gesehen, der Siegerentwurf durchaus Sinn macht. Zur Thingstätte liest man bei Wikipedia dann auch Folgendes:
"Die Heidelberger Thingstätte ist einer von etwa 40 Thingplätzen der frühen Nazi-Zeit und wurde von 1934-35 nach Plänen des Architekten Hermann Alker vom Reichsarbeitsdienst und Heidelberger Studenten erbaut. "
Weiter geht es mit:
"Die Thingstätte soll auf einem angeblichen germanischen Kultplatz errichtet worden sein, womit sie als Bestandteil der nationalsozialistischen Blut-und-Boden-Mystik ausgegeben wurde. Die Bühne sollte vor allem für Propagandaveranstaltungen genutzt werden." Und man erfährt dort auch: "Inzwischen steht die Anlage unter Denkmalschutz". So ist das also. Während die Altsadt munter "saniert" und dabei "kaputtplaniert" wird, steht die "Thingstätte" unter Denkmalschutz. Als abschreckendes Beispiel? Möchte man wirklich eine architektonische Line ziehen lassen vom Heiligenberg zur Altstadt?

Ein Glück gibt es solche, die sich noch erzürnen, die Offensichtliches noch offensichtlicher zu machen versuchen, damit auch jene, die gerne blind sein wollen, hinsehen müssen.

Hinter dem letzten Link in diesem Beitrag versteckt sich eine Videoanimation der Stadt Heidelberg, die den Siegerentwurf als Tag- und Nachtversion in Bewegung zeigt. Beeindruckend dabei die immerblühenden Bäume (Bild hier) vor dem Anbau und die wie selbstverständlich miteingeplante "Stadt am Fluss" (Bild hier), an deren Promenaden sich offensichtlich leben und spielen lässt, doch deren Finanzierung noch nicht gesichert ist. Zudem ist die Frage, ob sich die Kongressbesucher von eventuellen ballspielenden Kinder nicht gestört fühlen würden, zumal Glas ein sehr zerbrechliches Material sein kann, vor allem in dem Fall, dass Kinder auf so aus der Mode geratene Spielzeuge wie Steinschleudern zurückgreifen wollen sollten...

http://ww2.heidelberg.de/video/stadthalle_praesentation/index.html

Mittwoch, 24. März 2010

Der Mannheimer Morgen berichtet

Bürgerinitiative gegen Anbau und Erweiterung der Stadthalle Heidelberg

Das Sammeln hat begonnen... Wer helfen möchte, Unterschriften für die Bürgerinitiative zu sammeln, meldet sich einfach am Bismarckplatz und zieht mit Unterschriftenliste los...
Detaillierte Infos zur Bürgerinititive entnehmt bitte dem Link BIEST